Am 8. Februar 2022 ist der „Safer Internet Day“ – ein weltweiter Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Egal ob Jung oder Alt - es ist notwendig, dass Menschen aller Altersgruppen der Sicherheit im World Wide Web mehr Aufmerksamkeit schenken, um kein Opfer von Cyberkriminellen zu werden.
Der „Safer Internet Day“ ist eine gute Gelegenheit um zu fragen: Bewegen Sie sich eigentlich sicher im Netz? Ist Ihnen bekannt, mit welchen Gefahren Sie im Internet konfrontiert werden können?
Dass 1234 kein sicheres Passwort ist, wissen Sie inzwischen sicherlich. Auch beim Online-Shopping gibt es diverse Fallstricke, über die wir schon häufiger aufgeklärt haben. Doch heute geht es uns um Ihr persönliches Auftreten im Netz: Haben Sie mal gezählt, wie viele Konten Sie bei Online-Shops haben und auf wie vielen Social-Media-Plattformen Sie angemeldet sind? Wie viele Email-Adressen haben Sie eigentlich und benutzen Sie diese überhaupt noch?
Gerade Kinder und Jugendliche machen sich sicherlich noch keine Gedanken über ihr „digitales Erbe“… Dabei ist es wichtig früh zu starten, denn sonst ist die Datenmenge, die wir Tag für Tag im Netz hinterlassen, kaum noch einzufangen. Was vielen Internetnutzenden nicht bewusst ist: Alle übermittelten und gespeicherten Daten im Netz verbleiben bei den entsprechenden Anbietern, wenn Sie sie nicht aktiv löschen – sogar nach dem Tod. Daher ist es ratsam seine eigenen Daten stets im Blick zu behalten - entscheidend ist Folgendes:
• Wo sind meine Daten und wer hat meine Daten?
• Wo und wie kann ich Accounts löschen?
• Wie bekomme ich Bilder aus dem Netz?
• Wo kann ich mich beschweren bzw. wo bekomme ich Hilfe?
• Was geschieht mit Daten, wenn jemand aus der Familie stirbt?
Unsere Empfehlung: Sorgen Sie sich aktiv um Ihre Spuren im Netz und schützen Sie sich so vorm Missbrauch der Daten. Je mehr Online-Konten bei Shops, Emailanbietern usw. Sie vorhalten, desto desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Daten außer Kontrolle geraten und Sie Opfer von Betrug oder Identitätsdiebstahl werden. Bedenken Sie auch, dass z.B. Social-Media-Profile für Personalstellen im Bewerbungsprozess interessant sein können. Versichern Sie sich also, dass etwaige Jugendsünden im Netz besser getilgt werden!
Regeln Sie auch rechtzeitig, wer genau sich um Ihren digitalen Nachlass im Fall von Krankheit oder Tod kümmern soll. Legen Sie fest, was mit Ihren einzelnen Konten und Daten passieren soll, wenn es nicht mehr möglich ist, dass Sie sich selbst darum kümmern. Sinnvoll ist es, eine Person Ihres Vertrauens mit allen Aufgaben rund um Ihr digitales Leben vertraut zu machen – dies sollte schriftlich in einer Vollmacht festgehalten werden.
Wir raten darüber hinaus: Legen Sie und Ihre Kinder eine sicher verschlüsselte Übersicht all Ihrer Online-Accounts mit Benutzernamen und Passwörtern an, zu denen auch Ihre Vertrauenspersonen Zugang haben. So ist sichergestellt, dass Sie es selbst in der Hand haben, was mit Ihren digitalen Daten passiert!
Hilfreiche Tipps zum Umgang mit Ihren Daten und Ihre digitalen Nachlass bekommen Sie zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale. Einige Links zum Thema haben wir Ihnen hier zusammengestellt. In der Desktopansicht finden Sie sie im rechten Bereich dieser Seite, in der mobilen Ansicht folgen die Links gleich hier unter dem Text.