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Landrat mit zwei Bezirksdienstbeamten
Europäischer Tag des Fahrrades
V.l.: Bezirksdienstbeamte Ingo Tünker und Ulrich Wagemann sowie Landrat Dr. Axel Lehmann
"Hier bist Du falsch" - Aktionstag Fahrrad und Pedelec
Lars Ridderbusch

An diesem Montag fand der europäische Tag des Fahrrades statt. Seit 1998 wird damit jährlich am 3. Juni auf das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel hingewiesen.
Auch die Polizei Lippe hat sich an diesem Tag verstärkt den Zweirädern gewidmet und führte einen Aktionstag „Fahrrad und Pedelec“ durch.
In den vergangenen Jahren sind die Unfälle unter Beteiligung von Rad- oder Pedelecfahrenden angestiegen. Mit kreisweiten Kontrollen und insbesondere mit Infostellen der Verkehrsunfallprävention haben lippische Polizisten Rad- und Pedelecfahrende für die Risiken im Straßenverkehr sensibilisiert.
Am Morgen besuchte Landrat und Behördenleiter Dr. Axel Lehmann die Beamten an einer der Kontrollstellen. Erster Polizeihauptkommissar Thomas Bartelt, Leiter des Verkehrsdienstes, berichtete dem Behördenleiter von den Schwierigkeiten der Zweiradfahrer im Stadtverkehr.
Besonders häufig verirren sich Radler auf Bürgersteige, um dem PKW-Verkehr auszuweichen. Deshalb wurden pünktlich zum Aktionstag Hinweise auf Fußwege gesprüht, die daran erinnern sollen, dass der Bürgersteig Fußgängerinnen und Fußgängern vorbehalten ist. Dort heißt es fortan: „Hier bist Du Falsch“. Die Hinweise, die in hellroter Farbe auf die Gehwege gesprüht wurden, sollen die Pedalritter daran erinnern den Gehweg tatsächlich den Fußgängern zu überlassen. Radfahrer gehören auf den Radweg oder auf die Straße.

Zwischen 6 Uhr morgens und 20 Uhr kontrollierten die Beamtinnen und Beamten insgesamt knapp 400 Radfahrende. Davon 48 Pedelecs. Die meisten Verfehlungen betrafen das Fahren auf Gehwegen, Fahren entgegen der Fahrtrichtung oder das Durchfahren von Fußgängerzonen. Der überwiegende Teil der Betroffenen zeigte sich einsichtig und nahm die Verkehrsberatung dankbar an.
In einigen Fällen mussten aber auch Verwarngelder ausgesprochen werden.
Neben den Zweiradfahrern wurden auch 38 Kraftfahrzeuge angehalten. Insbesondere, weil Verstöße gegenüber Zweiradfahrenden festgestellt wurden.
Bei den Kontrollen fielen insgesamt acht (sechs PKW, zwei Radfahrende) Verkehrsteilnehmende auf, da sie während der Fahrt telefonierten.

„Rad- und Pedelecfahrende haben es im Stadtverkehr nicht immer leicht. Trotzdem sollte das Fahrrad als Verkehrsmittel möglichst häufig genutzt werden. Dabei spielt nicht nur der Umweltgedanke eine Rolle. Auch die persönliche Fitness wird durch die Bewegung gestärkt.
Wichtig ist, dass alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen – ob sie auf vier, auf zwei Rädern oder zu Fuß unterwegs sind. Mit diesem Einsatz zum europäischen Tag des Fahrrades agierten die Beamtinnen und Beamten deshalb nicht nur repressiv, sondern legten ein besonderes Augenmerk auf die Prävention,“ resümiert der Behördenleiter.

 

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