Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung – oftmals geht beides miteinander einher – sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Ähnlich wie Kinder oder lebensältere Menschen bedürfen Sie dementsprechend mehr Schutz. Da man diesen Menschen eine Behinderung oft nicht auf den ersten Blick ansieht, werden sie von anderen Verkehrsteilnehmern als „normale Verkehrsteilnehmer“ wahrgenommen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Menschen mit Behinderung verhalten sich nämlich nicht immer wie andere Menschen im Straßenverkehr.
Mobilität, also die Teilhabe am Straßenverkehr, ist für diese Menschen enorm wichtig. Sie ist Teil eines möglichst selbstbestimmten Lebens. Mobilität bedeutet Freiheit für die eigene Freizeitgestaltung oder aber den Weg zur täglichen Arbeitsstätte.
Um diesen Menschen etwas mehr Sicherheit in unserem stets wachsenden und oftmals hektischen Straßenverkehr zu geben, bietet die Kreispolizeibehörde Lippe seit einiger Zeit Seminare für Menschen mit Behinderung an. Diese Seminare werden so individuell gestaltet, wie es die jeweiligen Behinderungsgrade der Teilnehmer erfordert. Die Teilnehmer sollen sich durch diese Schulung sicherer im Straßenverkehr bewegen. Hierbei werden die alltäglichen, wiederkehrenden Wegstrecken zunächst besprochen und anschließend praktisch geübt.
Zielgruppe sind alle Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, welche zu Fuß, mit dem Rollstuhl oder auf dem Rad unterwegs sind oder den ÖPNV regelmäßig nutzen.
Weitere Informationen erhalten Sie gerne auf Anfrage bei der Verkehrssicherheitsberatung der lippischen Polizei:
Polizeioberkommissarin Wibke Blome; Tel.: 05231 / 609 - 4894
Polizeihauptkommissar Lars Ridderbusch; Tel.: 05231 / 609 - 4897