Die Polizei NRW stattet seine Beamtinnen und Beamten im Jahr 2020 flächendeckend mit Bodycams aus, die im Streifendienst deeskalierend wirken sollen. Die COVID-19-Pandemie hat die Beschulung der lippischen Polizistinnen und Polizisten etwas verzögert. Bürgerinnen und Bürger werden aber zukünftig immer häufiger Beamte sehen, die eine der kleinen Körperkameras mit dem Namen „Axon Body 2“ tragen. Diese werden auf Höhe der Schulter an der Uniform angebracht und haben etwa die Größe einer Zigarettenschachtel.
Die Kameras zeichnen nicht durchgängig auf, um die Persönlichkeitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern zu schützen. Für das Einschalten der Bodycam gibt es strenge rechtliche Voraussetzungen. Bevor die Beamtinnen und Beamte die Kamera aktivieren, kündigen sie es dem jeweiligen polizeilichen Gegenüber an. Wenn die Kamera läuft, blinkt deutlich erkennbar ein rotes Licht. Die Aufnahmen können dann gegebenenfalls als Beweismittel für das polizeiliche Handeln und für das anderer Personen herangezogen werden. Eine Auswertung erfolgt ausschließlich über polizeiliche Führungskräfte. Alle anderen Aufnahmen werden automatisiert nach 14 Tagen gelöscht.
Das bisherige Fazit der lippischen Beamten fällt positiv aus. „Das Nutzen der Bodycams erleichtert die Beweisführung in heiklen Einsatzsituationen“, sagt der Erste Polizeihauptkommissar Dr. Matthias Wendtland als kommissarischer Leiter der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz.